Artist Index: Hofer, Karl


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Los 7031Hofer, Karl
Muzzano im Tessin

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.178€ (US$ 1,267)

Details

Muzzano im Tessin
Kaltnadel auf Japan. Um 1926.
24,2 x 33,5 cm (42 x 54 cm).
Signiert "Hofer". Auflage 25 Ex.
Rathenau R 65, Söhn HdO 52007-2.

Aus der "Sechsten Jahresgabe des Kreises graphischer Künstler und Sammler", Leipzig 1926. Gedruckt bei Heinrich Wetteroth, München. Prachtvoller, gratiger Druck mit zartem grauen Plattenton und dezentem Plattenschmutz, mit dem wohl vollen Rand, rechts und unten mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Eine signierte Lithographie von Karl Hofer, "Gehöft", um 1925 (Rathenau L 143).

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Los 2504Hofer, Karl
Brief 1923

Auktion 120

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Hofer, Karl, Maler und Graphiker, Hauptmeister des dt. Expressionismus, Direktor der Hochschule für Bildende Künste und Präsident der Akademie der Künste in Berlin (1878-1955). Eigh. Brief m. U. "Hofer". 13/4 S. Gr. 4to. Berlin 3.I.1923.
Im Zeichen von Wirtschaftskrise und Inflation an Friedrich Schreiber-Weigand, Leiter der Städtischen Kunstsammlung Chemnitz (1879-1953), die Werke von Hofer angekauft hatte. Hofer hatte wohl angefragt, ob man ihm einen Tip geben könne, wo man das Geld anlegen könnte, um es vor der Inflation zu schützen. "... Prof. Buschkiel hat mir einen liebenswürdigen u. sehr ausführlichen Brief geschrieben ohne mir natürlich einen concreten Fingerzeig vulgo Tip geben zu können. Nur so etwas hätte für mich Wert gehabt. Sonst kann man ja heute fast jedes Papier kaufen u. fährt immer besser als wenn man das Geld liegen lässt. So ist es wohl am besten Sie überweisen mir den Betrag um Ihnen und Anderen nicht weitere Mühe zu machen ...". Man habe allerdings den letzten Honorar-Betrag seiner Bank zur Verrechnung gesandt, die das Geld dann sogleich einer anderen Gläubiger-Bank überwies. "... Ich weiss infolgedessen noch nicht wie ich zu dem Geld komme, und ich brauche es nötig ... Damit das nicht wieder passirt bitte ich Ihren Herrn Kassirer mir, worum ich schon letztes Mal bat, einen Baarscheck ... an mich zu senden an dieselbe Bank ... Damit wären Sie dann den Plagegeist los ...".

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Los 7039Hofer, Karl
Zenana

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)

Details

Zenana
Lithographie auf Bütten. 1923.
28,6 x 19,9 cm (43,2 x 31,9 cm).
Signiert "Hofer". Auflage 120 Ex.
Rathenau 174.

Blatt 2 der Mappe "Zenana", herausgegeben vom Verlag der Marées Gesellschaft R. Piper & Co., München 1923, in einer Gesamtauflage von 200 Exemplaren. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.

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Los 8075Hofer, Karl
Würfelspieler

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Würfelspieler
Kohlestift, gewischt, auf Velin. Um 1928-30.
36,5 x 28,5 cm.
Unten links mit Kohlestift monogrammiert "CH" (ligiert).

Mit grandioser psychologischer Einfühlung und Präzision schildert Hofer die Verzweiflung, das Scheitern, den Untergang des verlierenden Würfelspielers, und daneben die scheinbar freundliche, wohl aber vergiftete Zuwendung des anderen Mannes. Eine zwiespältige Szene, genau beobachtet sensibel zeichnerisch erfasst. Vergleichbar ergreifend ist ein solcher Untergang in Döblins Roman "Berlin Alexanderplatz" zu finden, der nicht zufällig im selben Jahr entstand. Hofer kannte sie tatsächlich ebenso wie Döblin, die Spelunken und Spielhöllen der Zwanziger Jahre in den Berliner Arbeiterbezirken. Er schildert die dicht komponierte Szene meisterlich mit wenigen geschwungenen Konturlinien und zarten Wischungen, die eher Schatten als echte Räumlichkeit andeuten und die zwielichtige Atmosphäre der Szenerie unterstreichen. Verso Fragment einer weiteren, verworfenen Komposition, "Würfelnder Mann".
Die Zeichnung wird unter der Nr. 2721 in den Nachtrag des Werkverzeichnisses der Zeichnungen und Aquarelle Karl Hofers von Karl Bernhard Wohlert, Dortmund, aufgenommen.

Provenienz: Villa Grisebach, Berlin, Auktion 171, 28.11.2009, Lot 664
Villa Grisebach, Berlin, Auktion 296 (Sammlung Bernd Schultz), 26.10.2018, Lot 221
Privatsammlung Berlin

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Los 8076Hofer, Karl
Mädchenkopf

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Mädchenkopf
Pinsel in Schwarz, teils laviert, auf Velin. Um 1945-1948.
50 x 40 cm.
Mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "CH".

Verso mit dem blauen Nachlaßstempel und der handschriftlichen Nachlassnummer "N-Z 36". Seine ersten Erfolge feierte Karl Hofer in den 1920er Jahren mit Ausstellungen bei Paul Cassirer und Alfred Flechtheim in Berlin. 1933 von den Nationalsozialisten aus seinem Professorenamt an der Hochschule der Künste entlassen, wurde er nach dem Krieg 1949 wieder als Direktor eingestellt. Unsere sehr schön ausdrucksstarke, tiefschwarze Tuschzeichnung stammt wohl aus den unmittelbaren Nachkriegsjahren.

Provenienz: Kunsthandel Gerd Köhrmann / Nachlass Karl Hofer, Köln (mit dessen Klebeetikett auf der Rahmenrückseite, dort typographisch bezeichnet und mit der Lg.-Nr. N-Z 36)
Privatbesitz Berlin
Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 108, 27.22.2016, Lot 8108
Privatbesitz Berlin

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Los 7155Hofer, Karl
In den Ruinen (Mann in Ruinen)

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
397€ (US$ 427)

Details

"In den Ruinen" (Mann in Ruinen)
Lithographie auf Velin. 1923-24.
24,5 x 21 cm (50 x 37,2 cm).
Signiert "Hofer" und betitelt. Auflage 55 Ex.
Rathenau 14.

Herausgegeben vom Hermelin Verlag, Ulm-Donau. Schöner Druck mit breitem Rand.

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Los 7092Hofer, Karl
Zenana

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
298€ (US$ 320)

Details

Zenana
Lithographie auf Bütten. 1923.
27,2 x 17,1 cm (48,5 x 32,3 cm).
Signiert "Hofer". Auflage 120 Ex.
Rathenau 175.

Blatt 3 der Mappe "Zenana", herausgegeben vom Verlag der Marées Gesellschaft R. Piper & Co., München 1923, in einer Gesamtauflage von 200 Exemplaren. Prachtvoller Druck mit breitem Rand. Beigegeben: Eine weitere signierte Lithographie von Karl Hofer, "Am Morgen II", 1922 (Rathenau 10).

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Los 2658Hofer, Karl
Brief 1918

Auktion 117

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Hofer, Karl, Maler und Graphiker, Hauptmeister des dt. Expressionismus, Direktor der Hochschule für Bildende Künste und Präsident der Akademie der Künste in Berlin (1878-1955). Eigh. Brief m. U. "K. Hofer". 2 S. Gr. 4to. Zürich 2.VI.1918.
Weltkriegs-Brief an den Kriegsgefangenen Dr. Däumling in Frankreich (Île d'Yeu in der Vendée). "... in allen Briefen die man kriegt sucht man nur nach dem Einen: nach Vorboten der Freiheit. Sie werden nun wohl schon von anderer Seite gehört haben dass die Gefangenen jedenfalls direkt in die Heimat geschafft werden. Auch wir müssen nach Hause, in 2-3 Wochen bin ich nicht mehr hier, wenn mein Gesuch hierbleiben zu dürfen nicht genehmigt wird. Für Sie alle dort ist das die Erlösung, auch wenn nachher manche Illusionen fallen. Für mich, der ich hier eine wunderbare Zeit erlebte, ists eine neue Gefangenschaft, gegen die ich mich mit Händen u. Füssen sträube. Man ist nur mehr ein Vieh. Dabei die absolute und definitive Hoffnungslosigkeit der Lage ... Sehr würde es mich freuen, wenn wir uns unter glücklichen Umständen einmal wiedersehen könnten. Hoffentlich schlägt Ihre Stunde bald ...". - Gering wasserfleckig.

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Los 7201Hofer, Karl
Mann mit Zylinder

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.712€ (US$ 5,067)

Details

Mann mit Zylinder
Holzschnitt auf graubraunem Velin. 1901 (?).
17,5 x 18,9 cm (24,8 x 32,5 cm).
Signiert "KHofer" und datiert.
Rathenau H 2.

Einer von nur 17 Holzschnitten des Künstlers. Eine Auflagenhöhe ist Rathenau nicht bekannt. Ausgezeichneter Druck mit Rand. Beigegeben: Sechs signierte Radierungen von Karl Hofer, "Feierabend", "Spaziergänger", "Allegorie der Vergänglichkeit", "Stehendes Weib am Meer", "Frühlingstag" und "Frühling", 1899-1903 (Rathenau 6, 7, 9, 36, 39 und 40).

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Los 8142Hofer, Karl
Misstrauen

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Misstrauen
Feder in Schwarz auf Velin.
49,7 x 39 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz monogrammiert "CH." und weiter unten mit Bleistift wohl eigenhändig betitelt.

Die Umarmung der beiden Frauen ist angefüllt mit Anspannung. Während die rechte erwartungsvoll die Frau ihr gegenüber anblickt, schaut Letztere mit zusammengekniffenen Augen von ihr weg. Das Misstrauen der linken Figur setzt Hofer treffend und anschaulich in dem Verhältnis der beiden Figuren zueinander um. Karl Hofer konnte seine ersten Erfolge in den 1920er Jahren mit Ausstellungen bei Paul Cassirer und Alfred Flechtheim in Berlin verzeichnen. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten aus seinem Professorenamt an der Hochschule der Künste entlassen. Nach dem Krieg wurde er 1949 ihr Direktor.

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Los 8020Hofer, Karl
Geschlossene Gesellschaft

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.178€ (US$ 1,267)

Details

Geschlossene Gesellschaft
Aquatinta auf festem Velin. 1899.
19,5 x 29,8 cm (30,5 x 36,6 cm).
Rathenau R 1.

Die Platte deutlich breiter als die Darstellung. Die Auflage erschien beim "Verein für Original-Radirung", Heft VI, Karlsruhe 1899. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Beigegeben: Zwei signierte Radierungen von Karl Hofer: "Zwei Arbeiter" (Rathenau R 2) und "Spaziergang auf dem Eise" (nicht bei Rathenau).

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Los 8100Hofer, Karl
Die Putzmacherin III

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Die Putzmacherin III
Lithographie auf Velin. 1922.
30,9 x 25,6 cm (41,5 x 30 cm).
Signiert "Hofer".
Rathenau 19.

Erschienen in: "Die Schaffenden", 3. Jahrgang, 3. Mappe, Weimar 1922. Mit dem Trockenstempel unten links. Prachtvoller Druck mit vollem Rand. Beigegeben: Von Karl Hofer der signierte Holzschnitt "Harlekin und Kolombine" (Rathenau H 4) und die signierte Radierung "Weiblicher Akt" (nicht bei Rathenau).

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Los 8130Hofer, Karl
Kleiner Pierrot

Auktion 114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.224€ (US$ 3,467)

Details

Kleiner Pierrot
Bleistift auf Velin. Um 1945.
17,8 x 13,3 cm (Passepartoutausschnitt).
Oben rechts mit Feder in Schwarz signiert "Karl Hofer" und mit der Künstleradresse "Bar Strasse 51, Fehrbelliner Platz (Wilmersdorf)".

Die seitlich geneigte Figur mit dem hoch auf der Stirn sitzenden Hut, im Brustbild gegeben, ist mit kräftigen, markanten Linien umrissen und durch wenige weichere Wischungen modelliert. Karl Hofer konnte seine ersten Erfolge in den 1920er Jahren mit Ausstellungen bei Paul Cassirer und Alfred Flechtheim in Berlin verzeichnen. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten aus seinem Professorenamt an der Hochschule der Künste entlassen. Nach dem Krieg wurde er 1949 erneut ihr Direktor.

Provenienz: Galerie Pels-Leusden Berlin
Privatbesitz Norddeutschland

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Los 8131Hofer, Karl
Stehendes Mädchen, sich die Haare richtend

Auktion 114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Stehendes Mädchen, sich die Haare richtend
Bleistift, teils gewischt, auf festem Velin. Um 1940-45.
64 x 49 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "CH".

In einer anmutigen Pose richtet das Mädchen ihr Haar, beide Arme zum Kopf erhoben, vermutlich steht sie vor einem Spiegel. In klaren und wenigen Strichen umschreibt Hofer diese intime Szene, die als Motiv in der Kunstgeschichte seit Jahrhunderten von Künstlern angeführt wird. Die im Seitenprofil wiedergegebene Figur verdeckt durch ihre Geste den Blick, so dass der Betrachter nicht sehen kann, ob er kritisch oder wohlwollend ist. Die einfache Kleidung, der Habitus der Figur, die langen Arme sowie der schlanke Oberkörper sind charakteristisch für Hofers Mädchenzeichnungen.

Provenienz: Hauswedell & Nolte Moderne Kunst Auktion 343, Juni 1999, Los-Nr. 1822
Unternehmenssammlung Deutschland

Ausstellung: Galerie Vömel, Düsseldorf 1983, Nr. 10

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Los 7196Hofer, Karl
Sitzende Frau am Vorhang

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.054€ (US$ 1,133)

Details

Sitzende Frau am Vorhang
Lithographie auf Velin. 1922.
22,5 x 15 cm (31,3 x 24,3 cm).
Signiert "Hofer". Auflage 125 Ex.
Rathenau 152.

Blatt 11 der Illustrationsfolge zu Adolf von Hatzfelds "Liebesgedichten". Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Beigegeben: Eine weitere signierte Lithographie von Karl Hofer, "Männerkopf, von vorn" (Rathenau 128).

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Los 8387Hofer, Karl
Mädchen en face

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
31.000€ (US$ 33,333)

Details

Mädchen en face
Öl auf Leinwand. 1954.
57 x 42 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Weiß monogrammiert "CH" und datiert, verso auf dem Keilrahmen bezeichnet "Birnen im Korb" und auf Klebeetikett "250".
Wohlert 2698 B.

Hofers ganz eigenartig entrückte Mädchenbildnisse gehören zu seinen eindringlichsten Werken. Die Beseeltheit des Menschen ist der immer wiederkehrende Ausdruck, den Hofer in seinen Bildnissen einzufangen versucht. Seine Figuren sind keine Individuen; über seine Modelle gibt der Künstler kaum verbindliche Auskunft. Durch den melancholisch-entrückten Ausdruck gelingt es Hofer, Distanz zu schaffen und doch den Blick ins Innere zu öffnen. 1931 schrieb der Dichter Alfred Mombert in einem Brief an Hans Reinhart: "Er ist selbstverständlich kein 'Portrait'-Maler. Es kommt ihm ja nicht darauf an, ein Stück Welt (in diesem Falle einen bestimmten homo) festzulegen, sondern Alles ist ihm Ausdrucksmittel zur Erkenntnis seiner Psyche. Es ist ein dämonischer Ringkampf; für mich höchst verehrungswürdig." (zit. nach: Jürgen Schilling, Karl Hofer, Unna 1991, S. 23). Etwas summarisch behandelt Hofer die Figur, aus den abstrahierten Formen und Farbflächen artikuliert sich ein überzeugend plastisch-räumlich erscheinendes Bildnis, und zugleich konzentriert sich der Blick auf das Wesentliche der Darstellung. Unser "Mädchen en face" besticht mit dem feinsinnig abgestimmten, in delikaten Kontrasten gestalteten Kolorit von Antlitz, Kleidung und Hintergrund. Es ist in seiner flächenhaften Gestaltung und der verhaltenen Präsenz der Dargestellten, diesem beinahe meditativen Innehalten, charakteristisch für Hofers Werkgruppe zartfühlend gemalter, ins Allgemeingültige gehobener Mädchenbildnisse.

Provenienz: Nachlass des Künstlers
Galerie Schüler Berlin 1957/58 (mit deren Fotodokumentation)
Privatbesitz Berlin

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Los 8388Hofer, Karl
Stehender Mädchenakt mit erhobenem Arm

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Stehender Mädchenakt mit erhobenem Arm
Bleistift, teils gewischt, auf festem "A. Schröter"-Velin. Wohl um 1930.
65 x 50 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "CH".

Der sanfte, ruhige Blick des Mädchens aus den für Hofers Antlitze charakteristischen mandelförmigen Augen liegt wie ein zarter Hauch von Beseeltheit über der Zeichnung. Die angeschnittenen Oberschenkel bleiben in der bloßen Andeutung, während der ins Dreiviertelprofil nach rechts gedrehte Körper von eleganten, sicher geführten Konturen umrissen ist. Zarte Wischungen und Schraffuren umrahmen die geschwungenen Konturen und verleihen dem Mädchenkörper Plastizität ebenso wie dem Hintergrund Räumlichkeit. Karl Hofer konnte seine ersten Erfolge in den 1920er Jahren mit Ausstellungen bei Paul Cassirer und Alfred Flechtheim in Berlin verzeichnen. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten aus seinem Professorenamt an der Hochschule der Künste entlassen. Nach dem Krieg wurde er 1949 ihr Direktor. Verso roter Zollstempel, Berlin Anhalter Bahnhof.

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Los 7157Hofer, Karl
Gehöft

Auktion 112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.178€ (US$ 1,267)

Details

"Gehöft"
Lithographie auf Japanbütten. Um 1925.
21,5 x 37,8 cm (46 x 62 cm).
Signiert "Hofer" und betitelt.
Rathenau L 143.

Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Beigegeben: Eine weitere signierte Lithographie von Karl Hofer, "Mädchen, waschend", um 1922 (Rathenau L 60).

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Los 2299Hofer, Karl
Brief an Herrn Soldan

Auktion 111

Zuschlag
70€ (US$ 75)

Details

Hofer, Karl, Maler und Graphiker, Hauptmeister des dt. Expressionismus, Direktor der Hochschule für Bildende Künste und Präsident der Akademie der Künste in Berlin (1878-1955). Eigh. Brief m. U. "K Hofer". 1 S. Gr. 4to. Berlin-Schöneberg 30.IX. o. J.
An den Kunstsammler (Wilhelm?) Soldan. "... Ich würde gern Ihre Schwester bei mir sehen, nach vorher. Anruf ... Nur muss ich darauf aufmerksam machen, dass ich meine Arbeiten nun nicht mehr zu den Preisen wie die Schundbilder in den Kaufhäusern weggeben kann. Da ich reichlich viele Tessiner Landschaften gemalt habe, kann ich leider nicht angeben, um welche Arbeit es sich in Ihrem Fall handelt ...".

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Los 7170Hofer, Karl
Unter der Türe

Auktion 110

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)

Details

Unter der Türe
Lithographie auf Velin. 1923.
32,7 x 17,8 cm (42 x 30 cm).
Signiert "KHofer".
Rathenau L 68.


Karl Hofer experimentierte mit unterschiedlichen Drucktechniken, beginnend mit dem Holzschnitt über Lithographien, um dann in der Radierung sein bevorzugtes Medium zu finden. Die Themen seiner Druckgraphiken ab den 1920er Jahren variieren und finden sich auch in seiner Malerei wieder. Ausgezeichneter Druck mit Rand.

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Los 7171Hofer, Karl
Kinder mit Ball

Auktion 110

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
186€ (US$ 200)

Details

Kinder mit Ball
Lithographie auf Velin. 1945.
37,5 x 23,8 cm (49,5 x 32,5 cm).
Signiert "K Hofer".
Rathenau L 75.

Prachtvoller Druck mit Rand. Verso mit dem Stempel des Graphikverlages Dr. Heinrich Mock, Altenburg in Thüringen.

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Los 8160Hofer, Karl
Das handarbeitende Mädchen

Auktion 110

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.200€ (US$ 6,667)

Details

Das handarbeitende Mädchen
Pinsel in Schwarz, teils laviert, auf festem Velin. Wohl um 1950.
51 x 37,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "CH".

Verso eine weitere lavierte Pinselzeichnung mit einer ähnlichen Motivstudie eines sitzenden, in ihre Stickarbeit vertieften Mädchens. Sind recto die kräftigen Konturen durch mehrere zarte Lavierungen und Schraffuren im Bereich von Gesicht, Armen und der Handarbeit umrahmt, so ist die Rückseite nur durch wenige weichere Lavierungen und Wischungen umrissen. Karl Hofer konnte seine ersten Erfolge in den 1920er Jahren mit Ausstellungen bei Paul Cassirer und Alfred Flechtheim in Berlin verzeichnen. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten aus seinem Professorenamt an der Hochschule der Künste entlassen. Nach dem Krieg wurde er 1949 erneut Anstellung ihr Direktor.

Provenienz: Privatsammlung Berlin

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Los 7197Hofer, Karl
Mädchenkopf

Auktion 109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)

Details

Mädchenkopf
Lithographie auf festem Velin.
32 x 22,8 cm (50 x 40 cm).
Signiert "KHofer". Auflage 50 Ex.
Rathenau L 112.

Verso mit dem roten Stempel des Graphik-Verlags Dr. Heinrich Mock, Altenburg. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.

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Los 8101Hofer, Karl
Zenana

Auktion 109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Zenana
2 Doppelblätter Titel, Impressum und Druckvermerk sowie 10 (von 11) Lithographien auf Japan. Lose in Orig.-Halbleinenmappe. 1923.
Ca. 45,5 x 34 cm.
Sämtliche Graphiken signiert. Auflage 80 röm. Ex.
Rathenau L 173-178; 180-183.

Herausgegeben vom Verlag der Marées-Gesellschaft, R. Piper& Co., München 1923. Mit dem Trockenstempel der Marées-Gesellschaft. Die Gesamtauflage beträgt 200 Exemplare, davon 120 arabisch numerierte Exemplare auf Bütten. Ausgezeichnete Drucke mit dem vollen Rand.

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Los 8108Hofer, Karl
Weiblicher Kopf im Profil

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.224€ (US$ 3,467)

Details

Weiblicher Kopf im Profil
Pinsel in Schwarz, teils laviert, auf Velin. Ca. 1945-1948.
50 x 40 cm.
Mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "CH".

Verso mit dem blauen Nachlass-Stempel und der handschriftlichen Nachlassnummer "N-Z 36". Seine ersten Erfolge feierte Karl Hofer in den 1920er Jahren mit Ausstellungen bei Paul Cassirer und Alfred Flechtheim in Berlin. 1933 von den Nationalsozialisten aus seinem Professorenamt an der Hochschule der Künste entlassen, wurde er nach dem Krieg 1949 wieder als Direktor eingestellt. Unsere sehr schön ausdrucksstarke, tiefschwarze Tuschzeichnung stammt wohl aus den unmittelbaren Nachkriegsjahren.

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Los 7225 [*]Hofer, Karl
Tanz Nr. VIII

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
930€ (US$ 1,000)

Details

Tanz Nr. VIII
Lithographie auf JW Zanders-Bütten. 1922.
32 x 25 cm (58,5 x 38,5 cm).
Signiert "Hofer".
Rathenau 164.

Blatt 8 der Folge "Tanz, 12 Steinzeichnungen", herausgegeben vom Verlag des Kreises Arndt Beyer, Leipzig 1922. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.

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Los 8106Hofer, Karl
Akte im Wald

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
23.560€ (US$ 25,333)

Details

Akte im Wald
Öl auf Malkarton. 1944.
56,7 x 48 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Violett monogrammiert (ligiert).
Wohlert 1823 (Bd. 2).

Im Originalrahmen des Künstlers und verso mit dem Etikett der Galerie Baukunst, Köln. Dieses Werk steht motivisch im Kontext weiterer Gemälde aus dem Jahr 1944, die sich mit dem männlichen Akt in der Natur beschäftigen (Vgl. Wohlert 1822, 1824 und 1827).

Provenienz: Nachlass des Künstlers (Nr. 451)


Ausstellung: Galerie Baukunst, Köln 1975 (Nr. 49)
Galerie Baukunst, Köln 1978 (Nr. 53)
Galerie Baukunst, Köln 1982 (Nr. 28)

Literatur: Karl Hofer, Aus Leben und Kunst, Berlin 1952, Abb. 21 (Männer im Wald, datiert 1932)

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Los 7239Hofer, Karl
Die Putzmacherin III

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

Die Putzmacherin III
Lithographie auf Velin. 1922.
30,9 x 25,6 cm (40,8 x 29,8 cm).
Signiert "Hofer".
Rathenau 19.

Erschienen in: "Die Schaffenden", 3. Jahrgang, 3. Mappe, Weimar 1922. Mit dem Trockenstempel unten links. Prachtvoller Druck mit vollem Rand.

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Los 7240Hofer, Karl
Freundinnen

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
558€ (US$ 600)

Details

Freundinnen
Lithographie auf Velin. Um 1923.
26,5 x 16,5 cm (42,5 x 31,7 cm).
Signiert "Hofer".
Rathenau L 21.

Verso mit einem Klebeetikett der Nierendorf Gallery, New York, sowie dem Nachlaßstempel des Künstlers. Ganz ausgezeichneter Druck, mit dem wohl vollen Rand.

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Los 7241Hofer, Karl
Porträt E. R. Weiss

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
124€ (US$ 133)

Details

Porträt E. R. Weiss
Lithographie auf festem Velin. 1925.
28,2 x 32 cm (60 x 47 cm).
Signiert "Hofer".
Rathenau L 55.

Ausgezeichneter Druck mit dem vollen, sehr breiten Rand. Die Lithographie erschien in: Verein für Original-Radierung Karlsruhe, Heft 29, 1926, hier jedoch wohl außerhalb dieser Auflage, ohne deren Trockenstempel. Beigegeben: Eine weitere Lithographie von Karl Hofer, "Das Nest" (aus "Genius", Heft III, 1921, Rathenau 34).

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Los 7256Hofer, Karl
Geschlossene Gesellschaft

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
236€ (US$ 253)

Details

Geschlossene Gesellschaft
Radierung mit Aquatinta auf Kupferdruckpapier. 1899.
18,5 x 29,2 cm.
Rathenau 1.

Erste Graphik des 20-jährigen Künstlers, erschienen im Verein für Original-Radierung Karlsruhe, Heft VI, 1899. Herrlicher Druck mit sehr breitem Rand.

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Los 7257Hofer, Karl
Zenana

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Zenana
Lithographie auf Bütten. 1923.
29,2 x 20,3 cm (49,6 x 44,4 cm).
Signiert. Auflage 200 Ex.
Rathenau 178.

Blatt 6 der Mappe "Zenana", herausgegeben vom Verlag der Marées Gesellschaft R. Piper & Co, München 1923. Prachtvoller Druck mit Rand. Beigegeben: Eine weitere signierte Lithographie von Karl Hofer, "Drei Männerköpfe im Profil" (Rathenau 110), eine monogrammierte Lithographie von Oskar Kokoschka sowie ein signiertes Aquarell von Irene Hölzer-Weineck.

Provenienz: Privatsammlung Kanada

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Los 7258Hofer, Karl
Weiblicher Halbakt mit erhobenen Armen

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Weiblicher Halbakt mit erhobenen Armen
Kaltnadel auf Kupferdruckkarton. Um 1923.
16,4 x 12,2 cm (33,6 x 24,5 cm).
Signiert und bezeichnet "Probedruck 1/2".
Rathenau 48.

Rathenau kennt keine Auflage und nennt lediglich einen Probedruck. Kräftiger Druck mit sehr schönem Plattenton und breitem Rand. Sehr selten.

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Los 7259Hofer, Karl
Drei Männerköpfe im Profil

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Drei Männerköpfe im Profil
Lithographie auf Velin. 1929.
22,2 x 20,3 cm (38 x 31 cm).
Signiert.
Rathenau 110.

Erschienen in: Die Schaffenden, VI. Jahrgang, 1. Mappe, 1929. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Beigegeben: Eine signierte Farblithographie von Oskar Kokoschka: "Der Fuchs und die faulen Trauben", 1952 (Wingler/Welz 186).

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Los 8109Hofer, Karl
Badende Inderinnen

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.612€ (US$ 1,733)

Details

Badende Inderinnen
2 aquarellierte Federzeichnungen auf Velin. Um 1909/11.
Je ca. 28 x 22 cm.

Karl Hofer unternahm 1909 und 1911 auf Anregung von Hans und Theodor Reinhart zwei Reisen nach Indien, die ihn die reine und ursprüngliche Gestalt entdecken ließ: Inderinnen beim Waschen und Baden, Mädchen mit Fruchtschalen. "Auf der anderen Seite des Flusses, meinem Haus gegenüber, lag das eines reichen Hindu. Er hatte seinen Harem mitgebracht, und diese schönen braunen Mädchen, die sonst so abgeschlossen gehalten werden, durften hier frei im Fluß baden. Ich zählte etwa sechs bis acht und ward nicht müde, die Badenden durch meinen Feldstecher zu beobachten, ihre Bewegungen und Stellungen zu zeichnen." (Karl Hofer, in: Karl Hofer, Ausst.-Kat. Schloß Cappenberg, 1991, S. 48).

Provenienz: Galerie Nierendorf, Berlin

Ausstellung: Schloß Cappenberg, 1991

Literatur: Karl Hofer, Schloß Cappenberg, 1991, Abb. S. 52 u. 54

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Los 8110Hofer, Karl
Loth und seine Töchter

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.224€ (US$ 3,467)

Details

Loth und seine Töchter
Aquarell auf Velin. Um 1912.
21,7 x 26,8 cm.

Sehr schöne und freie Arbeit, die vermutlich in Paris entstanden ist, zumal sie ein wenig von Cézanne'scher Farbigkeit aufweist und formal etwas aufgelöst ist, jedoch ihre Erkennbarkeit behält.

Provenienz: Galerie Nierendorf, Berlin

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Los 7204Hofer, Karl
Novize II

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)

Details

Novize II
Lithographie auf JWZanders-Bütten. 1922.
44,5 x 32,2 cm (48,5 x 32,3 cm).
Signiert.
Rathenau L 30.

Erschienen in der Vorzugsausgabe von Ganymed, R. Piper & Co., Marées-Gesellschaft München, 1922. Prachtvoller Druck mit Rand. Beigegeben: Eine signierte Fotolithographie von Karl Hofer (Unterhaltung I, um 1923, Rathenau L 47).

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Los 7205Hofer, Karl
Beim Lesen

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

Beim Lesen
Radierung mit Kaltnadel auf weichem Velin. 1924.
21,6 x 18 cm (37,8 x 30,2 cm).
Signiert.
Rathenau R 49.

Erschienen in: "Die fünfte Jahresgabe des Kreises graphischer Künstler und Sammler", Leipzig 1925. Prachtvoller Druck mit schönem Plattenton und breitem Rand.

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Los 7206Hofer, Karl
Mädchen mit Christblume

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Mädchen mit Christblume
Lithographie auf bräunlichem Velin. Um 1946.
37,5 x 21 cm (42 x 30 cm).
Signiert.
Rathenau L 85.

Prachtvoller Druck mit Rand.

Provenienz: Graphik-Verlag Dr. Heinrich Mock, Altenburg (verso mit dessen Sammlerstempel)

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Los 7207Hofer, Karl
Mädchenkopf

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
273€ (US$ 293)

Details

Mädchenkopf
Lithographie auf Velin.
32,6 x 23 cm (50,4 x 34,5 cm).
Signiert. Auflage 50 Ex.
Rathenau L 112.

Ausgezeichneter Druck mit Rand.

Provenienz: Graphik-Verlag Dr. Heinrich Mock, Altenburg (verso mit dessen Sammlerstempel)

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Los 7189Hofer, Karl
Auferstehung I zum "Raskolnikow"

Auktion 103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)

Details

Auferstehung I zum "Raskolnikow"
Lithographie in Grünbraun auf Similijapan. 1919.
35,5 x 29,3 cm (41,5 x 31 cm).
Signiert. Auflage 125 Ex.
Rathenau L 7, Jahn/Berger 55, Söhn HdO 72706-5.

Erschienen in: Die Schaffenden, 2. Jahrgang, 2. Mappe. Unten links mit dem Trockenstempel. Prachtvoller Druck mit Rand. Verso mit dem braunen Sammlerstempel der Sammlung Goedekemeyer. Beigegeben: Eine weitere signierte Lithographie von Karl Hofer, Drei Männerköpfe im Profil (Rathenau L 110, Söhn 72719-6).

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Los 7195Hofer, Karl
Novize II

Auktion 102

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
471€ (US$ 507)

Details

Novize II. Lithographie auf chamoisfarbenem JWZanders- Bütten. 44,5 x 32,2 cm (Darstellung); 48,7 x 32,2 cm (Blattgröße). Signiert. (1922). Rathenau L 30.

Erschienen in der Vorzugsausgabe von Ganymed, 1922. Prachtvoller Druck mit Rand. In den Randbereichen mit einigen kleinen Knitterspuren und verso partiell etwas vergilbt sowie an den Ecken Reste alter Montierung, insgesamt von guter Erhaltung. Beigegeben: Eine weitere signierte Lithographie von Karl Hofer (Rathenau 169).

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Los 8254 [*]Hofer, Karl
Tessiner Berghof

Auktion 102

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

Tessiner Berghof. Bleistift, teils gewischt, auf Velin. 33,5 x 48,7 cm. Verso mit dem blauen Nachlaßstempel und der handschriftlichen Nachlaßnummer "N-Z 10". Um 1935.

Seit 1925 bis 1939 lebte Hofer abwechselnd in Berlin und im Tessin. Nach seinen künstlerischen Erfolgen, die er seit den zwanziger Jahren mit Ausstellungen u.a. bei Paul Cassirer und Alfred Flechtheim in Berlin feiern konnte, wurde Karl Hofer 1933 von den Nationalsozialisten seines Amtes als Professor an der Hochschule der Künste enthoben. Die anschließend, um 1935 entstandenen Tessiner Landschaftsansichten gehören in ihrer klaren, vereinfachenden Raumauffassung und ihrer leicht abweisenden, eigenwilligen Ausstrahlung zu den Höhepunkten im Schaffen des Künstlers. Viele dieser Zeichnungen wurden 1943 während eines Bombenangriffs zerstört. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen unter der Nr. 1135 aufgenommen.

Provenienz: Nachlass der Künstlers
Baukunst Galerie Köln
Witwe Liesbeth Hofer Erben

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Los 7167Hofer, Karl
Putzmacherin II

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.364€ (US$ 1,467)

Details

"Die Putzmacherin II". Lithographie auf chamoisfarbenem Perfecta-Bütten. 38 x 23 cm (Darstellung); 42,5 x 29,5 cm (Blattgröße). Signiert und betitelt. Auflage 100 num. Ex. (1922). Rathenau L 18.

Vier lithographische Versionen des Motivs entstanden im Jahr 1922. Prachtvoller Druck mit dem wohl vollem Rand, rechts mit dem Schöpfrand. Einige Knickspuren, im Passepartoutausschnitt ganz leicht gebräunt, im unteren Rand und verso Bleistiftannotationen, verso hebr. Sammlungsstempel und kleine Montierungsrestchen im rechten Rand, sonst gut erhalten. Beigegeben: Eine weitere signierte Lithographie und eine signierte Kaltnadel von Karl Hofer: "Schlafende" (1922), Rathenau L 41, Söhn HdO 52003-9 und "Ruhende" (1919), Rathenau R 44.

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Los 8181Hofer, Karl
Lesender

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
24.800€ (US$ 26,667)

Details

Lesender. Öl auf Leinwand. 66 x 52 cm. Unten links monogrammiert (in die feuchte Farbe geritzt) und datiert. (19)52. Wohlert 2484 (Bd. 3).

In einem dunklen Raum steht ein älterer Mann im gelben Hemd und liest. In seiner Linken hält er das aufgeschlagene Buch, während er mit der rechten Hand die Seiten greift. Sein Blick richtet sich aus den dunklen Augen nach unten zum Buch hin. Aus dem Dunkel des bräunlich-violetten Hintergrundes leuchtet die Erscheinung des lesenden Mannes mit seinem roten Buch hervor. Das Licht fällt von vorne links auf die Darstellung, so dass die Gesichtszüge markant schattiert sind. Rote, gelbe und grüne Reflexe umgeben die Figur, und wie ein heller Schein liegt ein hellgelbes Farbband rund um Kopf und Schultern des Mannes. Hofer setzt sowohl Farb- als auch Helldunkelkontraste ein und beschränkt sich in seiner Palette weitgehend auf die Farben Rot, Grün und Gelb, die er allerdings äußerst differenziert variiert. Es entsteht durch Motivwahl, Komposition und Farbgebung ein geschlossener, harmonischer Gesamteindruck. "...Hofer war eben auch ein Mann der Gegensätze. So gab es in seinem Spätwerk Bilder, in denen er seinem Bedürfnis nach Harmonie thematisch wie formal Ausdruck verlieh. Und Werke, in denen die Farbe an Intensität zulegte, nur um sich dann wieder spröde zurückzuziehen. Hofers Werke sind eher dem 'Lyrischen' als der 'Prosa' zuzurechnen. Sie sind durchflossen von einer schwermütigen Ahnung kommender Gefahr, voll warnender Gestalten und Propheten... Daneben brach sich immer wieder Hofers Sehnen nach dem Schönen und Wahren in anmutigen Bildnissen Bahn" (karl-hofer.de, Kreitmann/Köhler).
Es geht dem Künstler nicht darum, ein Porträt des Lesenden entstehen zu lassen, sondern um ein zeitloses Bild des Menschen. Dafür muss der Künstler die dargestellte Person aus einem neutralen Blickwinkel und aus einer objektiven Distanz sehen. Die Figurenbilder von Karl Hofer sind besonders geeignet, die Ernsthaftigkeit und zeitlose Größe dieses Malers, der durch sein ganzes Schaffen hindurch dem Gegenstand verhaftet blieb und auch durch die nach 1945 massiv einbrechende Tendenz zum Abstrakten nicht beirrt werden konnte, zu illustrieren. Wie Hofers Werk, so besticht auch die Darstellung des "Lesenden" in ihrer Schlichtheit und Strenge.

Provenienz: Galerie Bassenge, Auktion 24/1974, Losnr. 1383
Privatbesitz Berlin

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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